Nährstoffvergleich: Alte Körner vs. Traditionelle Körner

In diesem Artikel betrachten wir die ernährungsphysiologischen Unterschiede zwischen alten und traditionellen Getreidesorten. Diese Betrachtung hilft dabei, besser zu verstehen, wie sich verschiedene Körner auf unsere Gesundheit auswirken und welche Vorteile bzw. Einschränkungen mit ihrem Verzehr verbunden sind. Der Fokus liegt dabei auf wesentlichen Nährstoffen, deren Gehalt und Wirkung sowie auf den Aspekten der Verarbeitung und Verwendung in der Ernährung.

Altertümliche Getreidesorten enthalten oft eine höhere Menge löslicher und unlöslicher Ballaststoffe im Vergleich zu stärker verarbeiteten traditionellen Körnern. Diese Ballaststoffe fördern die Darmgesundheit, verbessern die Verdauung und können das Risiko chronischer Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Problemen und Diabetes senken. Durch die langsame Verdauung tragen Ballaststoffe zudem zu einem länger anhaltenden Sättigungsgefühl bei, was zur Gewichtskontrolle beitragen kann. Viele alte Körner enthalten zudem natürliche Präbiotika, welche die gesunde Darmflora unterstützen.

Nährstoffzusammensetzung von alten Körnern

Nährstoffprofil traditioneller Körner

Traditionelle Getreide sind vor allem für ihren hohen Anteil an Kohlenhydraten bekannt, die im Körper schnell in Energie umgesetzt werden. Diese Kohlenhydrate bestehen überwiegend aus Stärke, die bei der Verdauung zügig abgebaut wird und so einen schnellen Blutzuckeranstieg bewirken kann. Ein solcher Effekt kann kurzfristige Energie liefern, aber auch zu Insulinspitzen und Heißhungerattacken führen. Eine bewusste Auswahl und Kombination mit ballaststoffreichen Lebensmitteln kann helfen, diese Wirkung abzumildern.

Herz-Kreislauf-Gesundheit durch alte Körner

Dank ihres hohen Gehalts an Ballaststoffen und Mineralstoffen wie Magnesium unterstützen alte Getreidesorten die Senkung von Cholesterin und Blutdruck. Dies trägt zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei, die in modernen Gesellschaften eine der häufigsten Todesursachen darstellen. Antioxidantien in den Körnern helfen, oxidative Schäden an Gefäßwänden zu verhindern, während die Regulierung des Blutzuckerspiegels ebenfalls das Risiko für arterielle Beschwerden reduziert.

Blutzuckerkontrolle mit alten Körnern

Alte Körner zeichnen sich durch einen niedrigen glykämischen Index aus, was einen sanfteren und gleichmäßigeren Anstieg des Blutzuckerspiegels bewirkt. Dies ist besonders wichtig für Menschen mit Insulinresistenz oder Diabetes Typ 2, da die langsame Energieabgabe Heißhungerattacken verhindert und den Stoffwechsel entlastet. Die darin enthaltenen Ballaststoffe fördern zudem die Insulinsensitivität und tragen so zu einer besseren Glukoseverwertung in den Zellen bei.